Unser Pflanzenbau
Pflanzenbau auf den Flächen der Milchgut Görlsdorf GmbH
Auf unseren Ackerflächen bauen wir Getreide, Raps, sowie Futterpflanzen für die Tiere an. Die insgesamt 2.000 ha Acker- und Grünland bearbeiten wir größtenteils eigenmechanisiert. Unsere Mitarbeiter sind Experten in ihren Aufgabenbereichen und können auf modernste Technik zurückgreifen.
Erfolgreicher Pflanzenanbau trotz massiver Umweltveränderungen
Die Böden sind sehr heterogen und reichen von Sandböden bis hin zu lehmigen Böden. Eine Besonderheit ist, dass wir Flächen im ehemaligen Tagebau Schlabendorf-Süd bewirtschaften. Die Umwelteinflüsse, welche aufgrund des Tagebaus entstanden sind, haben uns als Pflanzenbau-Profis herausgefordert. Mit der Entstehung des Tagebaus sank auch der Grundwasserspiegel, wodurch anliegende Flächen von Trockenheit geprägt waren. Als der Tagebau geflutet wurde und der Schlabendorfer See entstand, stieg der Grundwasserspiegel im Umkreis an. Durch den Anstieg des Grundwasserspiegels weisen die Flächen immer mehr Vernässungen auf. Unsere Anbaustrategien müssen wir den Eigenschaften der Flächen anpassen. Auch hier zeigt sich, dass in der Landwirtschaft Flexibilität und Einfallsreichtum wichtige Eigenschaften sind, um erfolgreich Pflanzenbau zu betreiben.
Schonende Bodenbearbeitung dank GPS-Technik
Unsere Schlüsselmaschinen sind mit der neuesten GPS-Technik ausgerüstet. Sie steuert die Traktoren bis 3 cm genau über den Acker. Durch die genaue Arbeit der GPS-Sender können wir die Flächen mit minimaler Überlappung der Arbeitsbreiten bewirtschaften und doppelte Überfahrten sparen, wodurch Ressourcen geschont und der Boden weniger verdichtet wird. Gleichzeitig besitzen die Anbaumaschinen, wie die Feldspritze und die Sämaschine, eine Teilbreitensteuerung. Kommt es zu einer Überlappung, da das Feld etwa einen Keil aufweist, so schaltet die Maschine selbstständig die Breite der Überlappung ab. Dadurch kann Saatgut gespart werden.
Umweltschonend trotz konventioneller Bewirtschaftung
Unser Betrieb arbeitet konventionell, das schließt eine umweltschonende Bewirtschaftung jedoch nicht aus. Wir sind bemüht, unsere Flächen in einem guten und fruchtbaren Zustand zu erhalten, denn neben unseren Eigentumsflächen bewirtschaften wir auch Pachtflächen. Wir stehen in der Pflicht, die Flächen unserer Verpächter zukunftsorientiert zu bewirtschaften, denn sie legen ihr Eigentum verantwortungsvoll in unsere Hände.
Landwirtschaft in 21. Jahrhundert - Tradition trifft Moderne
Kaum ein Wirtschaftsbereich hat sich in den letzten Jahrzehnten so gewandelt wie die Landwirtschaft. Wo früher viele Mitarbeiter mit unzähligen Maschinen die Felder beackerten fährt heute eine Maschine mit nur einem Mitarbeiter. Doch nicht alles von damals ist verschwunden. Immer mehr Anbautechniken kommen in modernisierter Form zurück, wie etwa das Striegeln. Auch im Milchgut versuchen wir das Optimum zwischen Tradition und Moderne zu finden. Alteingesessene Mitarbeiter kennen die Flächen sehr genau und können ihr Wissen an die jungen Facharbeiter weitergeben. Dennoch ist es wichtig immer Up-to-Date zu bleiben. So ist die Zettelwirtschaft aus den Büros verschwunden und moderne Programme erfassen die Arbeiten auf dem Feld, wodurch die Entwicklung der Kulturen deutlich einfacher nachvollzogen werden kann.
Spezialisierung in der Landwirtschaft wird immer wichtiger
Ein Landwirt muss heutzutage viele Kenntnisse besitzen und dieses Wissen ständig erweitern. Gleichzeitig sind Erfahrungen von enormer Bedeutung. Auf einen Traktor steigen und losfahren funktioniert schon lange nicht mehr. Jeder Mitarbeiter ist auf seiner Stammmaschine angelernt, kennt die optimalen Einstellungen seiner Geräte und kann auf dem Feld Anpassungen vornehmen, wenn dies erforderlich ist. Viele Arbeiten hängen mit den Folgeschritten zusammen, weshalb eine gute Abstimmung der Mitarbeiter notwendig ist. Ob es die Maschineneinstellung betrifft, oder kleine Hinweise über nasse Flächen, solche Faktoren können den Anbauerfolg wesentlich beeinflussen. Jeder Mitarbeiter ist in der Anbaukette ein wesentliches und unersetzliches Glied. Ohne passende Bodenbearbeitung keine Aussaat, ohne Düngung keine reiche Ernte. Selbstständiges Arbeiten und Denken ist eine Voraussetzung für den Erfolg im Pflanzenbau.
Die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit zeigt sich auch in Hinblick auf die Zeitfenster für die Düngung. Die strengen Richtlinien erlauben eine Düngung nur in bestimmten Zeiträumen vom Frühjahr bis zur Ernte. In dieser Zeit müssen 2.000 ha beackert werden und alle nötigen Maßnahmen eingegliedert werden.
Naturschutz
Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus führt unser Betrieb weitere Naturschutzmaßnahmen, wei z. B. das Anlegen von Blühstreifen durch. Darüber hinaus haben wir noch weitere Naturschutzprojekte begonnen, welche aus unserer Sicht einen Mehrwert für die Umwelt bringen.